Rund 60 Milizsoldatinnen und -soldaten des Jägerbataillons Wien 2 „Maria Theresia“ nahmen diese Woche an der sechstägigen Sonderwaffenübung „Laubfeuer24″ an der Theresianischen Militärakademie teil. Ziel der Übung war es, die Führungsfähigkeiten auf den unterschiedlichen Führungsebenen in der Einsatzart „Angriff” zu verbessern.
Im Mittelpunkt der Übung standen das Führungs- und Planungsverfahren sowie das Führen im Gefecht. Dies beinhaltete neben theoretischen Schulungen auch praktische Übungen mit modernster Simulationstechnik am Combined Arms Tactical Trainer (CATT), einem hochmodernen System, das an der Theresianischen Militärakademie zur Verfügung steht. Dieses Simulationssystem ermöglichte es den Übungsteilnehmern realitätsnahe Gefechtsszenarien in einer virtuellen Umgebung zu trainieren. Das System kombiniert 3D-Gefechts- und Funksimulation, um ein Zusammenspiel verschiedener Truppenteile üben zu können.
Verbesserung der Führungsfähigkeiten
Oberst Markus Hornof, Kommandant des Jägerbataillons Wien 2, betonte die Bedeutung dieser Übung: „Diese Sonderwaffenübung ist der Start der Mission Vorwärts im Jägerbataillon Wien 2 zur Erlangung der Verteidigungsfähigkeit, gemäß dem geplanten ‚Zielbild ÖBH2032‘. Die Soldatinnen und Soldaten des Bataillons haben eine sehr hohe Motivation und Leistungsbereitschaft gezeigt. Sie haben Fähigkeiten im Bereich des Führungsverfahrens und der Befehlsgebung in dieser Woche verbessert und weiterentwickelt!“
Die Milizübung diente nicht nur der Weiterentwicklung der militärischen Fähigkeiten, sondern auch der Förderung der Kameradschaft und des Zusammenhalts innerhalb des Bataillons. Besonders bedeutend war die Schulung der Kompaniekommandanten, ihrer Stellvertreter sowie der Zugskommandanten im Bereich des gefechtstechnischen Führungsverfahrens. Der Bataillonsstab wiederum konnte die Stabsarbeit und Koordination im Stab weiter verbessern.
Dienstaufsicht durch das Militärkommando Wien
Während der Übung wurde auch eine Dienstaufsicht durch den stellvertretenden Militärkommandanten von Wien, Oberst Leopold Schieder, und durch den Leiter der Stabsabteilung 3 des Militärkommandos Wien, welche für Ausbildungsvorhaben verantwortlich ist, Oberst Albert Bauer, durchgeführt. Oberst Schieder zeigte sich von der Organisation und dem Engagement im Jägerbataillon Wien 2 beeindruckt. Er hob hervor, dass die Kombination aus zivilen und militärischen Fähigkeiten eine besondere Stärke darstelle und lobte die effektive Zusammenarbeit mit der Garde.
Blick in die Zukunft
Die Sonderwaffenübung „Laubfeuer24″ war ein wesentlicher Beitrag zur Erhaltung der Führungsfähigkeit des Bataillons und diente auch zur Motivation der Soldaten im Sinne der „Mission Vorwärts“. Der erste Schritt zur Weiterentwicklung gemäß der dieser Devise ist gesetzt und wird mit der Schießausbildung im Zuge der Beorderten Waffenübung im September des nächsten Jahres fortgesetzt.
(Fotos: Georg Wilke, Bericht: Robert Erdödy)